Halbe Sachen kosten auch Depotgebühren

In dieser Folge der Börsenminute möchte ich mal wieder aus dem Nähkästchen plaudern. Da ärgere ich mich schon seit langem bei meinem Broker, dass er alle Fondsanteile bis auf 0,5 Stück dieses Fonds verkauft hat, die derzeit noch zwölf Euro ausmachen. Na fein, da ich für jede Position im Portfolio jährliche Depotgebühren bezahle, macht das natürlich keinen Sinn, dass ich das halbe Stück Fonds in meinem Portfolio vergammeln lasse. Aber verkaufen kann ich es auch nicht, weil nämlich halbe Stücke sich bei meinem Broker nicht verkaufen lassen. Super, jetzt kann ich eine Verzichtserklärung für dieses halbe Stück ausfüllen und meinem Broker schicken, nur damit ich dafür nicht weiter jährliche Depot-Positionsgebühren bezahle. Er könnte es für mich zwar verkaufen, die Gebühren alleine für Xetra wären allerdings höher. Was ich Euch damit mitgeben möchte: Erstens, schaut mal, ob ihr bei Eurem Broker auch jährliche Depotgebühren pro Position bezahlt und wie viel und zweitens schaut, ob ihr auch so verstümmelte Depotleichen mitschleift und drittens, die Handelbarkeit solltet ihr bedenken, wenn ihr keine ganzen Stückelungen, sondern zum Beispiel Teile einer Aktie erwirbt. Das wurde häufig angeboten, bevor etwa Alphabet und Amazon einen Aktiensplitt durchführten. Denn 2130 US-Dollar für eine Alphabet-Aktie konnte nun Mal nicht jeder aufbringen. Es kann aber auch – so wie bei mir – bei Sparplanauflösungen passieren, da man ja immer zum selben Betrag im Monat Aktien bezieht und daher sich nicht immer ganze Stücke ausgehen. Aber das ist ein Nachteil von Sparplänen, den Langfristanleger vernachlässigen können. Für den Vermögensaufbau gibt es nichts Gutes, außer man tut es: Regelmäßig ansparen mit Sparplänen …

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

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Foto: Daniel Lincoln/unsplash