Uran zieht an

So habe ich mir den Umstieg auf grüne Energie nicht unbedingt vorgestellt. Fossile Brennstoffe sind derzeit hoch im Kurs. Vor allem Uran zieht an. Zum einen, weil Hedgefonds den radioaktiven Rohstoff zuletzt für sich als Spekulationsobjekt entdeckt haben. Zum anderen, weil durch das weltweite Abschalten von Kohlekraftwerken schlichtweg der Strom ausgeht. In Europa sind es vor allem Frankreich und Osteuropa, darauf drängen, die Kernkraft in die EU-Taxonomie der sauberen Energien aufzunehmen. Frankreich denkt etwa daran neue kleine Atommeiler zu bauen und Frankreich hat im nächsten halben Jahr den EU-Vorsitz. In den USA steigen Warren Buffett und Bill Gates groß in das Uran-Geschäft mit wesentlich kleineren und angeblich sicheren Atomkraftwerken ein, die mit Natrium, statt mit Wasser gekühlt werden. Uran-Aktien wie die kanadische Trench Metals Corporation, Iso Energy oder NexGen gehen durch die Decke, ebenso wie Zertifikate auf Uran. Zu toxische Papiere für mich persönlich, aber jedem das seine. Der Uran-Preis ist jedenfalls auf dem höchsten Niveau seit 2012. Aktuell bei 46 US-Dollar je Libra, also je 0,4536 Kilogramm, das ist ein Anstieg von über 50 Prozent seit Jahresbeginn, zwischenzeitlich lag der Preis schon bei 51 US-Dollar. Das hat übrigens Ronald Stöferle, Fondsmanager beim liechtensteiner Vermögensverwalter Incrementum schon vor einem Jahr vorausgesagt. Was er noch richtig prognostiziert hat und wo er auch falsch lag, hören Sie im Interview mit ihm am Sonntag in meinem Podcast GELDMEISTERIN, überall zu hören wo es Podcasts gibt, auf Facebook und auf Youtube.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund vongetroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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