Vorsicht, die Gier ist momentan zu groß!

Es wird eine Zinssenkung erwartet und auch, dass die Inflation zurückkommt. All das ist schon eingepreist, was Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege Shareholder Value Management AG noch für zu früh hält. Es liegt noch nicht alles hinter uns. Daher sollte man sich auch nicht von den gestiegenen Anleihenrenditen blenden lassen. Für die Langfristanlage seien Bonds nur eine Scheinalternative zu Aktien, „auch wenn wir gerade sehen, wie Anleihen-Renditen kurzfristig die Aktienerträge schlagen. Langfristig hat das nie funktioniert. Man vergisst zu gerne auch die Inflation mit einzubeziehen“, warnt Heiko Böhmer, Podcast-Gast der GELDMEISTERIN. Er empfiehlt von Stichtags-Prognosen wegzukommen und eine langfristige Finanzstrategie zu verfolgen. Grundsätzlich bleibt er optimistisch für Aktien, auch wenn wir vielleicht nicht mehr die dauerhaft hohen Ertragsraten aus der Vergangenheit sehen werden von langfristig acht Prozent pro Jahr. Es können künftig auch einmal nur drei bis fünf Prozent sein. Für den realen Kapitalerhalt seien Aktien aber alternativlos. Man sollte auch hier nicht auf jede „Sau“ setzen, die gerade durchs Dorf getrieben ist. Die Shareholder Value Management setze vor allem auf die drei Langfristtrends Demographie, Dekarbonisierung und Digitalisierung. Ihr Flaggschiff-Produkt, der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen ist jedenfalls aktuell zu 75 Prozent in Aktien investiert, hält den Rest noch im Trockenen in Cash, ist nur zu 35 Prozent in den USA gewichtet, so gut wie gar nicht in Schwellenstaaten investiert und hat seinen Schwerpunkt in Small- und Midcaps aus der DACH-Region. Aktien halte Shareholder Value in der Regel mehrere Jahre, so wie das deutsche IT-Unternehmen Secunet, das sich um die Datensicherheit im Netz kümmert und als Burggraben seine starken öffentlichen Aufträge hat, die 80 Prozent des Umsatzes ausmachen. Banken seien bilanztechnisch zu vielem fähig, begründete Heiko Böhmer noch vor dem Crash der Silicon Valley Bank, warum man nicht in Banken investiere. Die Finanzsparte decke man lieber mit Rückversicherungen ab mit einem stabilen Geschäftsmodell und die als Draufgabe noch Dividenden abliefern. Hier gefällt ihm der französische Rückversicherer Scor. Was er noch so empfiehlt erzählt er in der neuen Folge der Geldmeisterin am Sonntag. Viel Hörvergnügen!

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Foto: JK

 

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