Vorsicht, Dollar-Effekt!

Warum man mit US-Aktien nicht noch mehr und mit Gold gar nicht verloren hat, haben Anleger aus dem Euro-Raum dem Anstieg des Dollars gegenüber dem Euro zu verdanken. Seit Jahresbeginn hat etwa eine Unze Gold in Dollar um 3,43 Prozent verloren. In Euro hingegen ist der Goldpreis um 7,37 Prozent gestiegen.

Der österreichische Währungsexperte Gerhard Massenbauer meint, dass der Dollar 30 Prozent überbewertet sei. Das heißt nicht, dass man jetzt sofort alle Aktien von Unternehmen, die vorwiegend in Dollar ihre Geschäfte machen verkaufen sollte. Aber sollte der Dollar wieder in den Abwärtskanal kommen, etwa weil sich ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnet, kann es auch für Privatanleger Sinn machen, sich gegen einen fallenden Dollar abzusichern, so Massenbauer. Dafür würden sich Optionen oder Mini-Futures eignen. Mini-Futures sind mit Fremdkapital gehebelte Zertifikate ohne Ablaufdatum. Derzeit zahlt man für einen Mini-Future mit einem Hebel von vier, dass gegen einen fallenden Dollar schützt rund 12,5 Prozent der abgesicherten Summe pro Jahr. Also, Vorsicht! Das zahlt sich nur sehr kurzfristig aus, wenn es wirklich stark abwärts geht. Langfristig ist so etwas viel zu teuer.

Sollte der Dollar auf 0,96 für einen Euro und tiefer fallen, dann könnte sich eine solche Hedging-Strategie lohnen, meint der Expert. Ich persönlich meine, dass man eine solche Hedging-Strategie nicht selbstständig fahren sollte, außer man nimmt sich viel Zeit, den Devisenmarkt ständig zu beobachten und kennt sich mit solchen Absicherungsderivaten auch wirklich aus. Mehr zum Dollar und zu Währungsrisiken bei der Geldanlage in der neuen Podcast-Folge der GELDMEISTERIN ab Sonntag. Zu Gast ist Gerald Massenbauer. Ich hoffe wir hören wir uns.

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

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Foto: Unsplash/Avinash Kumar