Börsen-Rückkehr: Es ist nie zu spät.

Es ist nie zu spät für Friedensverhandlungen. Es ist auch nie zu spät für den Wiedereinstieg an der Börse! Viele Anleger fragen sich derzeit, wie sie auf die Kurseinbrüche an den Weltbörsen reagieren sollen. Nachkaufen? Wo in einer früheren Börsenminute-Folge doch erklärt wurde, dass man bei soliden, großen Aktienwerten auch ins fallende Messer greifen könne, da man den Tiefpunkt der Kurse ohnedies nie erwischt. Das kann man weiterhin unterstreichen, wenn es sich um die üblichen Kurskorrekturen nach einer übertriebenen Boom-Phase an den Börsen handelt. Und auch am Börsensprichwort „politische Börsen haben kurze Beine“ ist etwas dran. Gemeint sind allerdings volatile Börsen rund um Wahlen oder auch Korrekturen bei Reibereien zwischen OPEC-Staaten wegen Ölfördermengen. Gemeint ist aber nicht ein Krieg im Osten Europas, grundlos angezettelt durch einen verrückten russischen Aggressor, wo man das Ausmaß und das Ende der Gefechte nicht annähernd abschätzen kann. Da spendet man lieber einen Teil seines geparkten Vermögens für die ukrainischen Zivilisten und Kriegsflüchtlinge und wartet ab, bis die geopolitische Lage übersichtlicher ist und steigt dann schlimmstenfalls zu etwas höheren Kursen ein. Die tun einem Langfristanleger ohnedies nicht so weh. Bei den ersten vorsichtigen Schritten zurück auf das Börsenparkett sollte man sich auch nicht gleich in Einzelaktien wagen, sondern besser in einen breit gestreuten klassischen Fonds oder Indexfonds investieren.

Ebenso wenig sollte man jetzt panisch verkaufen, insbesondere nicht Aktien mit einem Inflations-resistenten Geschäftsmodell, die man sich ja zur Sicherheit und als Schutz vor Preissteigerungen ins Portfolio gelegt hat, um sie langfristig zu halten. Worin läge die Logik, Bollwerke gegen die Teuerung wie etwa die großen Pharmawerte, Energieunternehmen, Auto-, Chemie- oder Lebensmittelkonzerne jetzt zu verkaufen, wenn man sich vor Inflation fürchtet?

RechtlicherHinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagenentstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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