Die Inflation von heute ist nicht die Teuerung von morgen

Soeben hat EZB-Direktorin Isabel Schnabel sich geärgert, dass gerade in Deutschland aktuell wieder viele „Experten“ und Medien die Inflationsängste der Menschen schüren. Und wenn man die Prognosen ihres Hauses und anderen Zentralbanken Glauben schenken können, dann sind wir wirklich weit entfernt von Inflationsraten von acht Prozent wie in den 70er-Jahren. Die Zentralbanken gehen nicht von allzu hohen Inflationsraten in den nächsten Jahren aus. Die Bank of England rechnet in Q4 2021 mit vier Prozent, im Vergleichsquartal 2022 mit 2,5 und 2,0 Prozent. Die Europäische Zentralbank nach 3,1 Prozent mit 1,4 Prozent in Q4-22 und mit 1,6 Prozent in Q4-23. Die FED-Prognose lautet nach heuer drei Prozent in Q4 mi je 2,1 Prozent in den Vergleichsquartalen 2022 und 2023. Das fatale ist nur, den Staaten kommen höhere Inflationsraten nicht ungelegen. Sie können ultragünstig Schulden aufnehmen, die sich dann einfach weginflationieren. Das funktioniert nur solange, solange man ihnen ihre Anleihen abkauft. Stell Dir vor es gibt Krieg und keiner geht hin, war ein geflügelter Sponti-Spruch auf meine Schultasche. Wie wäre es heute damit: Stell Dir vor, der Staat begibt Anleihen und keiner kauft sie. Doch Anleihenkäufer sind leidensfähig. Das zeigt Japan.

Viel Anlageerfolg mit diversifiziertem Kerninvestment wünscht Julia Kistner

Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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