Anders anlegen bei langem Investmenthorizont

Langfristig haben US-Aktien die Nase vorne, kurzfristig europäische!

Wie falsch man langfristig liegen kann, wenn man sich an kurzfristigen Erträgen orientiert zeigen die letzten drei bis 15 Monate. Hier wühle ich wieder in den Statistiken von J.P. Morgan Asset Management. Demnach hat der Europäische Markt sowohl im ersten Quartal 2023, als auch schon im Jahr 2022 noch deutlich am besten performt. In Euro gerechnet lag die Rendite europäischer Aktien im Krisenjahr 2022 bei minus 8,9 Prozent, des japanischen Leitindex Topix bei minus 9,3 Prozent, während der US-Index S&P 500 um 12,8 Prozent, Asien ohne Japan 14,1 Prozent verlor. Im ersten Quartal 2023 drehten zwar alle wichtigen Indizes ins Plus, Europa performt mit plus 8,8 Prozetn von Jänner bis März 2023 wiederum deutlich besser als der Rest der Welt.

Auf zehn Jahre gesehen schauen die Renditen aber ganz anders aus: Hier wäre man in den letzten Jahren, wie in den meisten Jahrzehnten zuvor mit US-Aktien besser gefahren. In Euro gerechnet betrug in den letzten zehn Jahren die jährliche Performance des US-Leitindex S&P 500 beachtliche 12,6 Prozent, die des japanischen Leitindex Topix 8,3 Prozent, europäische Aktien erzielten hingegen „nur“ 7,4 Prozent pro Jahr, Asien ohne Japan 6,1 Prozent pro Jahr und der MSCI Emerging Market gerade vier Prozent Rendite pro Jahr, wobei man an Börsen natürlich nicht von vergangenen Entwicklungen auf zukünftign schließen darf.

Mein Fazit: Erst überlegen: was will ich? Kurz- oder langfristig anlegen? Dann eine Investmententscheidung treffen.

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Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.

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