Warum ich aktuell weder in Bitcoin noch in Autowerte investiere

Die GELDMEISTERIN-Wochenschau zu Bitcoin-ETFs, Fat Cats, Autowerte und Schweizer Franken

Die Assetklasse, über die in der ersten Wochenhälfte selbst
an den Biertischen am meisten gefachsimpelt wurde, war? Richtig, Bitcoin. Alles wartete gespannt auf die Zulassung der ersten Bitcoin-Spot- ETFs am Mittwoch durch die US-Börsenaufsicht SEC.

Als erste am Start mit Produkten sind BlackRock, Fidelity, Invesco, VanEck, Ark Investments, 21Shares und viele weitere Anbieter werden folgen.

Wen ihr mich persönlich fragt, würde ich mich jetzt trotzdem nicht Hals über Kopf auf ein solches Investment stürzen. Zum einen sollte ich erst einmal wissen, in was ich genau investiere. Bitcoin-Spot-ETFs sind jederzeit
handelbare Fonds, die auf den aktuellen Bitcoin-Preisen beruhen. Aber auf was beruht eigentlich der Bitcoin-Preis? Außer auf die Spekulation auf sowie auf das Anlegervertrauen in ein „verpacktes Nichts“?  Ich kann da keinen inneren Wert bei einem Investment erkennen, das so stark schwankt. Das tut Bargeld von soliden Volkswirtschaften derzeit nicht und hier ist mein Vertrauen auch nicht unbegrenzt. Ich halte nur so viel Cash, um ein Jahr über die Runden zu Kommen und das ist viel zu konservativ gedacht.

Aber zurück zu Bitcoin-ETFs. Warum sollte ich mir sie kaufen, statt spesengünstiger direkt in Bitcoins zu investieren? Weil das Handling leichter ist als bei Direktinvestments in Bitcoins, wo ich mich selbst um die Verwahrung der Bitcoins in einer Wallet kümmern muss, wenn es der Broker
nicht tut und meine Bitcoins weg sind, wenn ich den Zugangscode verschmeiße.

Ich gebe zu, ich selbst habe geringfügig Spielgeld in Bitcoin und Ethereum investiert, aber nur um den Markt aktiv zu verfolgen, nicht weil ich an Krypto glaube. Wenn ich in Bitcoin-ETFs investieren wollte, was ich nicht möchte, würde ich dies auch nicht sofort tun. Denn die Fondsanbieter haben den Bitcoin-Preis zuletzt selbst damit in die Höhe getrieben und dies noch immer tun, in dem sie sich für die Emission ihrer Produkte mit diesen Krypto-Assets noch vermeintlich günstiger eindecken.

Auch ist der Hype und der Preis immer beim Handelsstart besonders hoch, das kann man auch bei Aktien-Neuemissionen sehen und es muss sich erst ein Preis einpendeln.
Für einen weiteren Anstieg von Bitcoin spricht, dass sich jetzt auch große institutionelle Anleger wie Pensionskassen oder Family Offices und Vermögensverwalter mit geregelten Bitcoin-ETFS eindecken können. Auch
könnte am 23 April 2024 eine künstliche Verknappung des Bitcoin-Angebots, das alle vier Jahre stattfindet wieder den Kurs in die Höhe pushen. Man nennt das „Halving“. Miner bekommen weniger Bitcoins zugeteilt und somit kommen weniger in den Umlauf. Waren es anfangs 50 pro Block werden es nach dem vierten Halving nur mehr 3,125 Bitcoin sein und im Jahr 2140 dürfte nach dieser Rechnung dann die  letzte der 21 Millionen „Einheiten von Nichts“ geschürft sein.

Unüberschaubarer Automarkt

Worin ich derzeit auch nicht investiere sind Auto-Aktien, weil ich persönlich noch nicht abschätzen kann, wer das Rennen im neuen E-Mobilität-Markt macht. Ich investiere da lieber in die Lade-Infrastruktur und Zulieferer wie ABB.

Die Fat Cats und Schweizer Franken

Über was diese Woche noch schlecht beziehungsweise gut gesprochen wurde waren Fat Cats und der Schweizer Franken. Mehr dazu in der
aktuellen Wochenshow der GELDMEISTERIN.

Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner.

Und wenn es Euch zeitlich irgendwie ausgeht, würde ich mich über Eure Kommentare über das neue Format der GELDMEISTERIN freuen.

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Risikohinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Julia Kistner übernimmt keinerlei Haftung.

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