Vorsicht, zu viel Immobilien!

Noch bevor sie überhaupt begonnen haben mit Aktien langfristig zu investieren haben sich einige Neo-Aktionäre schon wieder von der Börse verabschiedet. Ist mir zu viel Risiko, so der Tenor, da gehe ich doch besser in Immobilien. Nichts gegen Immobilien, ich selbst bin auch in Betongold investiert. Nur, alles in Immobilien zu stecken, das wäre mir zu riskant. Bei Wohnimmobilien umso mehr, als dass gerade in den beliebten Toplagen die erzielbaren Mietpreise nicht entsprechend der massiv gestiegenen Kaufpreise mitziehen und auch angesichts steigender Hypothekarzinsen, Mietpreisdeckelungen, Instandhaltungskosten etc. die Renditen von Immobilien dann auch nicht immer mehr so attraktiv sind. Was sich aber vor allem viel Immobilien-Freundinnen oftmals nicht bewusst sind ist, wie stark sie bereits in Immobilien investiert sind, weil sie ihre selbst genutzte Immobilie nicht auf der Rechnung haben. Oder weil sie vielleicht schon in Immobilen-Aktien oder Fonds bei Vorsorgeprodukten investiert sind. Oder weil sie gar nicht wissen, dass eine Aktie, die nicht unmittelbar der Immo-Branche zuzurechnen ist, als Hauptgeschäft Mieteinnahmen hat. Mein Lieblingsbeispiel ist hier eine Aktie, die ich selbst besitze, obwohl mir ihre Systemgastro-Ware – bis auf den Eiskaffee – so gar nicht schmeckt: McDonald´s. Der Franchise-Multi ist einer der weltgrößten Immo-Konzerne. Er setzte mit Mieteinnahmen (6,9 Milliarden US-Dollar) deutlich mehr um als mit der Franchise-Umsatzbeteiligung am Burger-Geschäft (3,8 Milliarden US-Dollar). I am loving it…

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin

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Foto: Mc Donald´s/Zams