Zinserhöhungen – US-Aktien widerstandsfähiger

Die GELDMEISTERIN erwischte Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege J.P. Morgan Asset Management auf der Finanzmesse Fonds Professionell in Wien. Seine These: Die USA muss sich nicht vor einer Rezession fürchten und kann sich daher im Gegensatz zu Europa voll auf die Bekämpfung der Inflation konzentrieren. Die US-Notenbank FED dürfte die Zinsen daher auch viel stärker anheben wie die Europäer, somit 50 Basispunkte wohl auch schon am kommenden Mittwoch. Denn es gilt auch die Mid Term-Wahlen im Herbst zu gewinnen und das geht nicht mit hohen Preisanstiegen. Auch war die die Lücke zwischen dem Bedarf an Arbeitskräften und dem Angebot in den USA noch nie so groß. Es werden fünf Millionen Arbeitskräfte mehr nachgefragt, als angeboten, was zusätzlich zu einer Lohn-Preisspirale führt, gegen die die FED mit ihren Zinserhöhungen versucht, massiv gegenzusteuern.

Die erste Anhebung um 50 Basis-Punkte kommenden Mittwoch werde die US-Wirtschaft auch noch locker wegstecken, da es viele soziale Transfers in der Pandemie gab, auch viel gespart und auch viel an der Börse verdient wurde, so dass die Konsumenten weiterhin viel Geld zum Ausgeben haben. Alleine in den USA sind die Nettovermögen der Haushalte von Ende 2019 bis jetzt um über 20 Billionen US-Dollar angestiegen. Der Zuwachs beträgt rund 104 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der USA. Was ich auch spannend finde ist ein weiterer Faktor, der uns länger höhere Inflationsraten bescheren wird: Die zunehmende Regionalisierung der globalen Weltwirtschaft, ein gewaltiger Rückschritt in der weltweiten Arbeitsteilung, der Produktionen verteuert.

Hört Euch den Kapitalmarktstrategen am besten selbst an!

Timestamps

(1:58) Weichen der Inflation schon durch Pandemie gestellt durch die stärkere, zielorientierte Fiskalpolitik

(3:25) Zentralbanken können auch Geld drucken

(7:00) FED steigt massiv auf der die Bremse

(7:50) Enorme Nachfage dann Arbeitskräfte in den USA, die nicht gedeckt werden< kann nicht gedeckt werden

(9:40) FED erhöht die Zinsen gleich mit 50 Basispunkten.

(10:00) US-Wirtschaft kann sich die Zinserhöhungen leisten

(11:45) Der Ukraine-Krieg ist für Amerikaner deutlich weiter weg

(12:40) US-Wirtschaft ist durch ihr Schieferöl deutlich geringer verwundbar.

(15:30) Regionalisierung der Weltwirtschaft sorgt für Inflation

(16:25) Strukturell inflationäres Umfeld

(17:20) Lower for longer

(19:50) Anleihen im Portfolio

(22:30) Staaten haben viel zu investieren

(25:50) Rohstoffe sind knapp, sie gehören in Produktionsprozesse nicht in ein Finanzportfolio

(29:52) So global als möglich diversifizieren

(33:45) Gezeitenwende auch innerhalb des Aktiensegments: von Wachsums- zu Valuewerten. Inflationsschutz sind hier vor allem Rohstoff-, Bank-, Energie und teilweise zyklische Werte.

(36:00) Was Value ist.

Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer MedienbeiträgeInvestments tätigt.

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