Börsen handeln die Zukunft – Zinsängste sind eingepreist

Am Donnerstag ist es um 14:30 wieder so weit. Da werden in den USA die Verbraucherpreise veröffentlicht, die schon im Dezember im Vergleich zum Vormonat um sieben Prozent gestiegen sind, die höchste Teuerung seit 40 Jahren. Die Volkswirte der Commerzbank gehen für Jänner 2022 in den USA von einem Inflationsanstieg um 7,3 Prozent aus. Auch wenn man stark schwankende Preise für Energie und Nahrungsmittel heraus rechnet käme man noch auf einen Verbraucherpreisanstieg von sechs nach 5,5 Prozent. Die US-Notenbank hat allerdings ein Inflationsziel von zwei Prozent, da kann sie die Leitzinsen nicht mehr lange zwischen null und 0,25 Prozent halten. Schon deshalb nicht, weil in den USA in neun Monaten Kongresswahlen sind und da kommen hohe Inflationsraten gar nicht gut. Das ist auch der Börse klar, die Dinge immer im Voraus antizipiert. Deshalb kann auch die Veröffentlichung höherer Verbraucherpreise am Donnerstag die Kapitalmärkte nicht mehr erschüttern, maximal wieder positiv überraschen, wenn die Inflationsrate doch nicht so hoch wie erwartet ausfällt und damit die amerikanische FED vielleicht im März nur 25 und nicht 50 Basispunkte und heuer vielleicht doch nicht so viel Zinsschritte wie von der Börse befürchtet durchführen muss.

Wem Zinserhöhungen in jedem Fall gut tun sind in jedem Fall den Banken, die von den Zinsspannen leben und auch Versicherungen, die das Geld ihrer Kunden sicher und gewinnbringend veranlagen sollen. Wer hier das Kursrisiko streuen möchte kann in Banken Fonds oder in Banken-IETFS investieren, die in Indizes wie den F.A.Z. Bankenindex, den Euro-Stoxx-Banks-Index oder auch in den Dow Jones Banks Index der etwa auch in den Euro Stoxx Insurance-Index veranlagen. Aber weil an der Börse die Zukunft gehandelt wird, sind die entsprechenden Indizes seit Jahresbeginn auch schon wieder 30 Prozent und mehr gestiegen. Ein weiteres Risiko bei den Banken bleiben die Unternehmensfinanzierungen, wo höhere Zinsen dem einen oder anderen Bankkunden das Genick brechen könnte.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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Foto: Julia Kistner