Fenster 22: Die richtige Order am richtigen Handelsplatz

Wenn Du langfristig vorsorgst, kommt es natürlich in erster Linie auf die richtige Auswahl der Wertpapiere an. Die richtige Order-Art und den richtigen Handelsplatz zu wählen, ist dann schon Feintuning, kann aber in Zeiten, wo die Börsen in Bewegung sind oder umgekehrt an manchen Börsen nichts los ist wie zwischen Weihnachten und Neujahr doch auch relevant sein. Günstig handelt man dort, wo genug Angebot und Nachfrage vorhanden ist. Oft sind es die Heimatbörsen, die am liquidesten sind. Die Broker zeigen in ihrer Handelsmaske neben dem Wertpapier meist mit „Bit“ und „Ask“ an, wieviel davon gerade angeboten und nachgefragt wird. Andererseits werben die elektronischen Handelsplätze wie Xetra und Tradegate mit geringen Kosten, da hier alles vollautomatisch abläuft, es also keine „Zwischenhändler” gibt, die die Order ausführen. Damit fallen Maklergebühren weg. Xetra handelt allerdings nur von acht bis 17:30 Uhr, Tradegate oder die Börse Frankfurt hingegen bis 22 Uhr, also bis auch die New York Stock Exchange schließt, die wegen der Zeitverschiebung erst um 15:30 Uhr öffnet. Daneben kann man auch außerbörslich über Händler wie die Baader Bank und Lang & Schwarz Wertpapiere kaufen und verkaufen. Hier kann man auch nahezu Echtzeitkurse stellen, die an den Börsenrandzeiten oder auch bei illiquiden Werten aber nicht unbedingt günstiger sind. An den genannten außerbörslichen Plätzen gibt es auch eine besonders interessante Ordermöglichkeit. Man kann nämlich ein Trailing-Stop-Loss-Order aufgeben. Mit einem Stopp-Loss-Order begrenzt man Verluste, indem ein Wertpapier automatisch zum nächstmöglichen Preis verkauft wird, wenn sein Kurs den Stop-Preis erreicht oder unterschreitet. Bei einem Trailing-Stop-Loss wird dieser Stop-Preis, der den Verkauf auslöst bei steigenden Kursen automatisch im selben Verhältnis auch mit erhöht. Wenn es so heiß an den Börsen hergeht wie jetzt, sind Limit-Order hilfreich. Hier kann man einen maximalen Kauf- oder minimalen Verkaufspreis festlegen. Übrigens, man muss nicht an der Börse verkaufen, an der man auch gekauft hat. Es kann auch eine andere sein, die im selben Land beheimatet ist. Wie Wertpapiergeschäfte steuerlich behandelt werden, dazu mehr in Fenster 23 des Börsenminute-Adventskalender.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.

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