Fenster 9 – Verlustrisiko streuen mit Fonds!

Je weniger Vermögen man besitzt, desto schwerer tut man sich beim Veranlagen das Verlustrisiko auf mehrere Aktien zu streuen. Genau hierfür eignen sich Aktienfonds. Hier beteiligt man sich nicht an Einzelaktien, sondern an einem Korb von Aktien. Diese Aktienkörbe, genannt Fonds werden meist ebenso wie Aktien über Börsen gehandelt. Weltweit sind über 55 Billionen Euro in Fonds investiert. Alleine in Österreich sind es 192 Milliarden Euro. Es stehen zigtausende Investmentfonds zur Auswahl, wobei man sich schon aus steuerlichen Gründen auf jene konzentrieren sollte, die in Österreich beziehungsweise nach den EU-Regeln, kurz genannt „UCITS“ zum Vertrieb zugelassen sind. Eine Übersicht bietet hier die Fondsdatenbank der Österreichischen Kontrollbank my.oekb.at. Unsere deutschen HörerInnen finden die in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Fonds in der Datenbank der Aufsichtsbehörde Bafin, www.bafin.de . In der Schweiz führt die Datenbank die Aufsichtsbehörde Finma, www.finma.ch.

Es gibt Investmentfonds, die nur in Aktien veranlagen aber ebenso gemischte Fonds, die auch in andere Anlageklassen, vor allem in Anleihen investieren. Es sind auch reine Anleihefonds am Markt. Dann gibt es auch Fonds, die etwa nur in Rohstoffe oder in alternative Investments veranlagen. Mit alternativen Investments sind nicht grüne oder nachhaltige Geldanlagen gemeint – dazu später -, sondern Fonds, die etwa in Risikokapital, Private Equity oder Immobilien investieren. Zu den alternativen Investments zählen auch die wenig regulierten Hedgefonds und ebenso die geschlossenen Fonds, die man nicht jederzeit an der Börse kaufen oder verkaufen kann. Mit diesen riskanteren alternativen Investments sollte man definitiv nicht den Vermögensaufbau beginnen.

Sehr wichtig ist bei Fonds auch noch die Unterscheidung zwischen klassischen, gemangten Investmentfonds und den spesengünstigeren Exchange Traded Funds, kurz ETFs, die keinen Fondsmanager haben. Sie bilden eine Benchmark, zum Beispiel einen Aktienindex möglichst genau ab. Sprich sie kaufen die in der Messlatte enthaltenen Aktien und kaufen und verkaufen die entsprechenden Aktien, wenn sich die Zusammensetzung oder die Gewichtung der Wertpapiere ihrer Benchmark verändert. Dazu mehr in Fenster zehn des Börsenminute-Adventkalenders.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.

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