Lohndruck in den USA – Schuld sind die Frühpensionisten

Mit 6,2 Prozent im Jahresvergleich lag die Inflation in den USA im Oktober noch deutlich über den ohnehin schon hohen Erwartungen. Die Gesamtinflationsrate beunruhigt mich aber weniger als die um die vorübergehenden Faktoren wie Lieferengpässe, teure Treibstoffe und exorbitante Gebrauchtwagenpreise bereinigte Inflation. Sie liegt nach Berechnungen von JP Morgan auch noch bei 3,5 Prozent. Dazu trägt in den USA vor allem der hohe Lohndruck bei, der wohl auch nicht so schnelle nachlassen wird. Keiner hat damit gerechnet, dass so viele Amerikaner reiferen Alters nach der Pandemie nicht wieder zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren würden. Nicht nur, weil ältere Menschen sich immer schwerer tun wieder eine Arbeit zu finden und weil sie als vulnerable Gruppe sich vor Ansteckungen am Arbeitsplatz fürchten. Sondern weil sie in der Pandemie gesehen haben, dass man sein Leben auch abseits des Arbeitsplatzes schön verbringen kann und das umso mehr, als der kapitalgedeckte Pensionstopf aufgrund des Börsenbooms doch schon früher als erwartet ausreichend gefüllt ist. Das motiviert doch, es den Amerikanern gleich zu tun und mit Aktiensparen zusätzlich privat vorzusorgen.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund vongetroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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