GM -Wochenshow KW 10: Wie man sein Geld für sich arbeiten lässt

Von Auszahlungen, Dividenden und anderem passiven Einkommen

Liebe Geldmeisterinnen, alles Gute zum Weltfrauentag wünscht Euch Julia Kistner, die Euch folgendes ans Herz legen möchte: Bitte legt Euer Geld an, auch wenn ihr wenig habt oder gerade deshalb, weil langfristig Aktien im Vergleich zum Sparbuch mindestens ein Drittel mehr Vermögen bringen und Aktieninvestments auch keine Hexerei sind. Ihr müsst es nur tun! Statt ein Sparbuch solltet ihr einen Aktien-ETF-Sparplan eröffnen in den ihr monatlich einen bestimmen, gleichen Betrag in breit gestreute börsengehandelten Indexfonds investiert. Wenn ihr auch nur 50 Euro Monat für Monat in einen globalen Aktien-ETF einbezahlt und von einer moderaten Aktienrendite von sechs Prozent ausgeht habt ihr nach zehn Jahren 8.165 Euro zur Verfügung (nach KEST 7.494 €), nach 30 Jahren 48.980 Euro (nach KEST 36.530 €).

Wenn ich erst mit 50 Jahren mit dem Pensionssparen statt schon mit 30 Jahren starte und  z.B. „nur“ zehn Jahre anspare, muss ich schon 300 Euro statt 50 Euro monatlich in meinen Sparplan einbezahlen, um mit 60 Jahren auf dasselbe Vermögen, knapp 49.000 Euro zu kommen.

Genug gearbeitet?

Das bringt mich zu der Frage: Habt ihr eigentlich schon genug gearbeit bzw. Euer Geld für Euch arbeiten lassen, um frühzeitig aus dem Berufsleben zu scheiden? Oftmals wird die Höhe und die Dauer des Ansparens unterschätzt, die man benötigt, damit ein ausreichendes Vermögen zusammenkommt.

Nehmen wir an, wir sind beispielsweise 56 Jahre alt und würden uns gerne schon vom Berufsleben mit unserem sauer angesparten oder auch geerbten Vermögen von 300.000 Euro frühzeitig verabschieden. Wir gehen dabei von einer restlichen Lebenserwartung von noch 30 Jahren, also einem Alter von 86 Jahren aus, wiederum von einer Rendite der Ersparnisse von sechs Prozent und eine Kapitalertragsteuer auf die Erträge von 27,5 Prozent. Was glaubt ihr, wieviel
ich mir von den 300.000 Euro monatlich entnehmen kann, damit sie am Lebensende aufgebraucht sind? Knapp 2300 Euro pro Monat. Bei 49.000 Euro könnte ich mir monatlich gerade einmal 341 Euro entnehmen und hätte auch hier noch nicht den Kaufkraftverlust durch die Inflation berücksichtigt.

Von Dividenden schwer leben

Wer sein Vermögen gar nicht erst aufzehren möchte, sondern
nur von den Ausschüttungen der Unternehmen fürstlich leben möchte, der muss
schon Warren Buffett heißen. Dessen Beteiligungsholding Berkshire Hathaway hat von seinen Unternehmen im letzten Jahr fünf Milliarden US-Dollar an Dividenden
kassiert.

Aber selbst wenn man sich nur 1000 Euro pro Monat an Dividenden ausbezahlen lassen möchte braucht man bei einer stolzen Dividendenrendite von fünf Prozent – das ist die Dividende im Verhältnis zum Aktienpreis – bereits zuvor einen veranlagten Kapitalstock von 240.000 Euro, bei einer Auszahlung von 2000 Euro pro Monat gar von 480.000 Euro. Und dabei sind Dividenden ja nicht
einmal garantiert, sie können je nach Wirtschaftsjahr stark schwanken und wie
zu Covid-Zeiten auch ganz gestrichen werden können.

Mehr Rechenbeispiele, zum Höhenflug des deutschen DAX und der japanischen Börse hört ihr in der aktuellen Folge der GELDMEISTERIN.

Viel Hörvergnüngen wünscht Julia Kistner, die sich am Weltfrauentag über die Unterstützung ihrer Petition für die Steuerfreiheit privater Vorsorge sehr freuen würde sowie über eine Bewertung der GELDMEISTERIN auf Apple, Spotify etc., damit sie noch mehr Gehör findet.

Petition für KESt-Freiheit der Pensionsvorsorge – bitte unterschreiben!

⁠⁠⁠⁠https://www.openpetition.eu/at/petition/online/kest-befreiung-der-privaten-vorsorge⁠⁠⁠⁠

Musik- & Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

Risikohinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Julia Kistner übernimmt keinerlei Haftung.

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Foto: Unsplash/Briana Tozour

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