Schlechte Zeit für eine Schnäppchenjagd

Die Zeit für eine Schäppchenjagd an den Börsen ist momentan nicht so gut – so meine persönliche Meinung. Unter anderem, weil ja die Institutionellen häufig noch kurz vor Jahresende Window Dressing betreiben. Soll heißen sie kaufen noch die eine oder andere Aktie zu jedem Preis, um die Investment-Jahresbilanz kurzfristig optisch besser dastehen zu lassen. So tragen sie natürlich auch zur Jahresendrally bei, für die statistisch viel spricht.

Da kommt mir auch gleich ein Zitat der in dieser Woche verstorbenen Investment-Ikone Charlie Munger in den Sinn, der immer meinte: Invert, always invert

Man muss also als Langfristanlegerin umgekehrt denken: Als Langfristanlegerin werde ich nicht auf den schon losgefahrenen Zug aufsteigen, sondern bis Mitte Jänner warten, bis sich er sich wieder einbremst und die Kurse wieder zurückkommen, bevor ich zukaufe. Ich nutze die Jahresendrally viel mehr, um vielleicht hier und da Gewinne mitzunehmen und – Meiner Meinung nach – zu gut gelaufene Aktien zu verkaufen. Es können ja auch einmal nur Teilverkäufe sein.

Apropos Charlie Munger: Meinen treuen Börsenminute-Podcasthörer*Innen ist vielleicht aufgefallen, dass ich am Freitag keine Börsenminute produziert habe. Das liegt darin, dass die Produktion meines Wochenend-Interviews für meinen Podcast GELDMEISTERIN sehr aufwendig war. Es ist eine – wie ich finde wunderbare Hommage auf die verstorbene Investmentlegende Charlie Munger geworden. Gemeinsam mit Bank-Gutmann CIO Robert Karas haben wir die wichtigsten Anlagetipps des großartigen Value Investors zusammengefasst. Reinhören lohnt sich!

Überall wo es Podcasts gibt und auf http://www.geldmeisterin.

Rechtshinweis:
Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.

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Foto Unsplash/Petruci