Nicht nur der Scheich wird mit Aktien reich

Wie schon oft gesagt: Auch bei börsennotierten Unternehmen ist es entscheidend, wer sie leitet und auch wer sie besitzt. Und jetzt vorerst ein letztes Mal zu Qatar: Umstritten war nicht nur seine WM-Austragung. In Kritik ist das kleine reiche Land mit einem fragwürdigen Umgang mit Menschenrechten auch geraten wegen vermuteter finanzieller Einflussnahme auf wichtige EU-Entscheidungen. Als Großaktionär mischt Qatar auch bei börsennotierten Unternehmen kräftig mit. So ist sein Staatsfonds, die Qatar Investment Authority, alleine an sechs DAX-Unternehmen stärker beteiligt: mit 6,1 Prozent an der Deutschen Bank, mit mehr als drei Prozent an Siemens und mit 12,3 Prozent am deutschen Logistiker Hapag-Lloyd. Der Wüstenstaat ist mit neun Prozent der größten Einzelaktionär des Stromversorgers RWE. Rund 10,5 Prozent hält Qatar an Volkswagen sowie zwei Sitze im Aufsichtsrat. Ihm gehören auch fünf Prozent von Porsche. Quatar hat sich beim deutschen Impfstoffbetreiber Cuvac und beim Baukonzern Hoch-Tief eingekauft. Und was sind schon 20 Millionen Euro jährliche Sponsorengelder für den FC Bayern durch die Qatar Airways bei einem Etat des Staatsfonds von 450 Milliarden US-Dollar bei gerade drei Millionen Einwohnern. Auch andere Wüstenstaaten sind umtriebig. Der saudi-arabische Staatsfonds hat sich mit 771 Millionen Euro beim Sportwagen-Hersteller Aston Martin im Sommer 2022 eingekauft. Die Kuwait Investment Authority besitzt 6,84 Prozent an Mercedes. Aber nicht nur der Scheich wird mit Aktien reich. Auch Du und ich, wenn man genau weiß, worin man investiert ist, das Geschäftsmodell versteht, sich erkundigt, wer noch im Unternehmen groß investiert ist und warum, wenn man genug Geduld beweist und einen Investmentplan hat von dem man sich nicht beim ersten Gegenwind abbringen lässt. Viel Stehvermögen im ersten Quartal 2023 wünscht Podcast-Host Julia Kistner.

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

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Foto: JK