Lessons learned from Jim Rogers

Den älteren Hörerinnen unter Euch wird Jim Rogers ein Begriff sein. Den jüngeren so viel zum weltberühmten Investor, mit dem ich mich einmal im Jahr, es war am Dienstag, austauschen darf: Jim gründete in den 70er Jahren mit George Soros den Quantum Hedgefund, wurde sehr reich, ließ in jungen Jahren die Wallstreet hinter sich und umrandete mit einem Motorrad und später auch mit seiner Frau die Welt, suchte das Abenteuer, den Spaß und Investmentmöglichkeiten. Dabei stieß er auch auf Österreich und küsste 1985 die Wiener Börse mit seinen Empfehlungen im renommierten Börse-Magazin Barrons wach. Märkte, die er jetzt wachküssen möchte sind Kambotscha und Usbekistan. In der ehemaligen Sowjetrepublik hat er sich jetzt eingekauft mit Aktien, erzählt er mir am Dienstag im Zoom-Cal. Dort gibt es Bodenschätze, sie stehen abseits der geopolitischen Konflikte und es gibt viel Potenzial für Tourismus. Das ist aber natürlich noch nicht die Lessons learned von Jim Rogers, die ich Euch geben wollte. Schließlich fehlen wahrscheinlich auch Euch die vielen Millionen, um so viel Risiko in Nischenmärkten eingehen zu können. Was ich schon gelernt habe aus dem Gespräch: Wir sind wahrscheinlich bei den Zinsen noch lange ich am Ende der Fahnenstange. Er erzählt mir, dass man in den 70er-Jahren, wo die Inflation nicht einmal ganz so hoch war wie heute, am Schluss sogar für zehnjährige US-Staatsanleihen 21 Prozent Zinsen erhalten hat. Da ist also noch viel Luft nach oben, es ist vielleicht wirklich noch nicht so gut jetzt schon bei Anleihen zuzuschlagen , um Zinsen von vielleicht vier, fünf Prozent einzulocken. Wobei ich persönlich nicht glaube, dass wir solche Zinsniveaus wie in den 70ern wieder sehen werden. Zum einen, weil der aktuelle US-Notenbank-Chef Jeron Powell nicht der damalige Paul Volcker ist, so sehr er ihn in der Redeweisen zu immitieren versucht. Zum anderen, und das spricht wirklich dagegen, waren damals die großen Volkswirtschaften nicht so hoch verschuldet wie heute. Man stelle sich vor, die USA oder auch Italien müssten zweistellige Zinsen für ihre Schuldenberge berappen. Geht nicht. Also, lessons learned from Jim Rogers: Anleihen sind in einer Bubble, sind noch zu teuer, weil die Zinsen nocht stark steigen werden. Lessons Learnd from Julia: Die Zinsen steigen sicherlich noch, soll heißen die Kurse von Anleihen fallen noch, aber so schlimm wie in den 70er Jahren wird´s bestimmt nicht und man kann sich schon mal bei Bonds auf die Lauer legen. Das ganze Interview mit Jim Rogers erscheint Ende November im Magazin PROFIL

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

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Foto:JK