Ist Indien jetzt das aufstrebende China von gestern?

Auch wenn man derzeit alles andere als mehr Risiko in sein Portfolio packen möchte, an Emerging Markets führt für Langfristinvestoren kein Weg vorbei, so die Message unseres GELDMEISTERIN-Podcastgast Bruno Varnier, Firmengründer von GEMway Asset. Denn in den Schwellenstaaten leben 85 Prozent der Weltbevölkerung und derzeit 58 Prozent der weltweiten Mittelschicht. 2030 werden es voraussichtlich schon 80 Prozent der mittleren Einkommen sein, die 70 Prozent des Weltkonsums ausmachen. Sein Emerging Market-Favorit ist derzeit Indien, auch wenn die Bewertungen indischer Aktien doppelt so hoch sind wie jene von chinesischen Aktien. In China investiert Bruno Varnier derzeit nicht. Zum einen, weil bis zum 20. Parteienkongress der Kommunistischen Partei am 16. Oktober Stillstand herrscht. Zum anderen, weil wichtigen Sektoren wie die Immobiliensparte, die Banken oder der Bereich Infrastruktur große Probleme haben. Die Wachstumsbranchen der Zukunft in China seien die Bereiche Technologie und Konsum. Wobei die Chinesen bei Konsumgütern westliche Premiummarken zunehmend durch lokale Marken ersetzen. Bullish ist Bruno Varnier vielmehr für Indien, wo die Inlandsnachfrage sehr hoch ist. Einzig die Technologie-Exporte nach Europa könnten mit dem Energienotstand und Konjunktureinbruch im alten Kontinent ins Stocken geraten.

Angesprochen auf das BRIC-Konzept, das vor 21 Jahren von Goldman Sachs-Analyst Jim O´Neill ins Leben gerufen wurde und einen Run auf Schwellenstaaten-Fonds auslöste, meint Varnier nur: „Es war ein tolles Marketingkonzept auf die vier größten Emerging Markets Brasilien, Russland, Indien und China zu setzen, nur es entspricht nicht dem tatsächlichen, großen Emerging Market-Universum. Heute habe etwa Saudi-Arabien Russland abgelöst, das aus den Emerging Market-Indizes herausgefallen ist. Ein Schwergewicht in seinen Fonds ist der börsennotierte Öl-Konzern Saudi Aramco.

Bruno Varnier empfiehlt europäischen Anlegern 50 Prozent im Euro-Raum zu investieren Den Rest würde er, je nach Risikoprofil auf die USA und Emerging Markets aufteilen. Was ich Euch empfehle? In die Folge reinzuhören.

Eine erfolgreiche Wochen wünscht Podcasthost der GELDMEISTERIN, Julia Kistner.

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