Gold schützt vor Krisen, kurzfristig nicht vor Inflation

Wenn es am Kontinent oder gar auf dem Erdball geopolitisch richtig rumpelt, erschüttert dies auch die Kapitalmärkte. Und hier zeigt sich In Krisenzeiten erneut, dass Gold glänzt. „In Gold we trust“, in Krypto-Assets offenbar (noch) nicht: Während zum Beispiel Bitcoin nach seinem Höhenflug 2021 seit Jahresbeginn fast 21 Prozent an Wert einbüßte hat Gold auf Dollar-Basis um mehr als 4,3 Prozent Seit 1. Jänner 2022 zugelegt. Was aber auch das Edelmetall nicht kann, ist kurzfristig einen Inflationsschutz zu bieten. Das hat es 2021 leider wieder einmal bewiesen: Im Vorjahr fiel der Goldpreis in Dollar um rund vier Prozent. Zum einen wegen des anziehenden Dollars, der sich in der Regel gegensätzlich zum Goldpreis entwickelt, zum anderen wegen steigender Zinserwartungen. Denn wenn die Zinsen steigen, sind die Alternativkosten für Gold höher. Gold wirft ja im Vergleich zu Anleihen keine Zinsen und auch nicht wie Aktien Dividenden ab. Langfristig gesehen diente Gold bisher aber fast immer als Stabilsator im Portfolio. In den letzten 20 Jahren stieg der Goldpreis auf Euro-Basis um 398 Prozent, in Dollar sogar um 548 Prozent. Im 10-Jahres-Zeitraum waren es in Euro plus 27,57 Prozent. Hingegen konnte Gold die Inflation in den letzten zehn Jahren auf Dollar-Basis mit einem kumulierten Anstieg um rund neun Prozent nicht schlagen. Das zeigt, wie wichtig es ist, auch bei Anlageklassen das Risiko zu streuen und niemals nur auf ein Pferd, aktuell zum Beispiel auf Gold zu setzen. Selbst wenn man als Aktionär momentan wenig Freude hat: Auch solide Aktien bleiben langfristig ein guter Inflationsschutz.

RechtlicherHinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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