Wenn sich Wohnimmobilien nicht mehr rechnen

Liebe HörerInnen in Deutschland und der Schweiz. Wir haben in Österreich derzeit nicht nur schwindelerregend hohe Covid-Inzidenzzahlen, sondern auch exorbitante Preissteigerungen bei Wohnimmobilien. Das zeigt der Fundamentalpreisindikator der Oesterreichischen Nationalbank. Zum fünften Quartal in Folge haben sich die Wohnimmobilienpreise in Österreich im Vergleich zu den Vorjahresquartalen um die zehn Prozent und mehr verteuert. Und trotz des starken Anstiegs der Baukosten ist die Bautätigkeit im 1. Halbjahr in Österreich weiter kräftig gestiegen. Doch langsam wendet sich das Blatt. Im Jahr 2021 rechnet man erstmals österreichweit insgesamt mit einem Überangebot an Wohnungen. Worauf ich hinaus will: Wohnungen sind trotz der hohen Preissteigerungen als Geldanlage nur dann attraktiv, wenn die Mieten auch entspechend mitsteigen, was nicht passiert ist. Und solange die Zinsen unten bleiben und die Fremdfinanzierung günstig bleibt. Wobei ich persönlich eine Immobilie nur kaufen würde, wenn ich mir den Kaufpreis i zumindest zur Hälfte leisten kann. Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen sieht das anders. Es werden deutlich mehr Immobilien wie früher auf Pump gekauft. Die Zahl der Wohnkredite ist im September verglichen mit dem Vorjahresvergleichsmonat laut OeNB um 6,8 Prozent gestiegen. Bei Zinsen von durchschnittlich 1,2 Prozent ist das auch sehr verlockend. Nur: Zinsen sind nicht in Stein gemeißelt.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund vongetroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

Musikrechte: https://mixkit.co/free-sound-effects (racing-countdown-timer, percussion-tick-tock-timer)

#Wohnimmobilien #Investment #Preise #unrentabel #Preisanstieg #Geldanlage #Immobiiien #Mieten #Österreich