Auf Gier folgt Angst

#Gier Was man derzeit erlebt hat für mich weniger mit Inflationsangst zu tun als mit dem typischen Anleger-Reflex auf Gier nämlich der Angst, dass die Mega-Kursgewinne von 2020 ebenso schnell wieder dahinschmelzen. Aber ja. Wen man Aktien, Bitcoins, Kunst-Tokens, bis hin zu Sportschuhe-Sammlerstücke um jeden Preis kauft, im Glaube, dass sie, nur weil sie trendig sind, ewig Abnehmer zu einem höheren Preis finden, dann hat man natürlich beim ersten Gegenwind auch viel zu verlieren. Ganz ehrlich. Wieso getragene Sneakers des Rappers Kanye West um 1,8 Millionen beim Auktionshaus Sotheyby´s unter den Hammer kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Ebenso wenig, warum ein Bitcoin vor knapp einem Jahr noch knapp 65.000 US-Dollar und am 19 Mai unter 40.000 US-Dollar wert war. Am gesamten Kryptomarkt wurden in einer Woche 1000 Milliarden US-Dollar verbrannt. Mich würde interessieren, wohin das Geld diffundiert ist. Zu Elon Musk? Man stelle sich vor, der Euro würde so stark schwanken. Das zeigt wieder einmal 1. dass Kryptowährungen noch keine Währungen, sondern Spekulationsobjekte sind und 2. je extremer die Gier, desto größer die Angst. Schönes Wochenende, an dem wir uns hoffentlich beim Podcast GELDMEISTERIN am Sonntag wiederhören.

Disclaimer: Alles Gesagte ist nur die persönliche Meinung von Julia Kistner und daher keine Anlageempfehlung und keine Rechts- noch Steuerberatung. Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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