GM_Wochenshow 13: Der Trend is your friend

Beim langfristigen Vermögenaufbau sollte man nicht jedem Trend hinterher rennen Man sollte sie aber dennoch im Blickwinkel behalten. Es könnte ja etwas Langfristiges dahinterstecken. Und selbst kurzfristige Trends sollte man bei Neuinvestitionen oder auch bei bevorstehenden Verkäufen natürlich berücksichtigen.

Hamed Mustafa, Head of Asset Manager Sales Germany bei BlackRock unterscheidet da zwischen zwei Renditetreibern: Zum einen die makroökonomische Faktoren, die alle Anlageklassen betreffen, wie Zinsen, Konjunktur, geopolitische Faktoren und dann gibt es Stil-Faktoren, die
die Renditen und Risiken einer bestimmten Anlage-Klasse und deren
Unterkategorien betreffen.

Der BlackRock-Experte sieht aktuell folgende Trends, über die es sich lohn nachzudenken:

•          Momentum-Aktien, also Titel im Aufwärtstrend, erzielten im Februar eine stark überdurchschnittliche Performance. Dafür sorgten natürlich vor allem IT-Titel und Kommunikationsdienstleister. Hamed Mustafa meint, der Trendwert für Momentum-Aktien habe sich sogar noch deutlich verbessert, ohne das er Aktien nennt. Vielleicht denkt Mustafa da an Nvidia.

•          Quality-Aktien, wo der Fokus aufAnteilsscheine qualitativ hochwertiger Unternehmen mit besonders gesunden Bilanzen liegt, schnitten im vergangenen Monat aufgrund einer Übergewichtung von Halbleiter-Titeln überdurchschnittlich ab. Quality-Aktien erscheinen in Bezug auf die Bewertungen weiterhin teuer und der starke Preistrend hält an. Hier würde ich eine Microsoft-Aktie dazuzählen.

•          Value-Aktien, also Titel mit niedrigen Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnissen schnitten im Februar schlechter ab, weil eben Halbleiter-Titel so gefragt waren, die nicht unter diese Kategorie fallen. Value-Aktien sind demnach nach wie vor günstig, der Preistrend bleibt aber schwach. Mir fällt bei Value derzeit Pfizer ein, eine – so meine persönliche Meinung – momentan kaum beachtete Perle, so wie auch BionTech, die mehr als nur Corona-Impfstoffe entwickeln.

•          Minimum-Volatility-Aktien, Werte mit relativ geringen Schwankungsbreiten, entwickelten sich im Februar unterdurchschnittlich, weil sie vor lauter KI-Euphorie eben nicht sexy genug sind. Der Preistrend von Minimum-Volatility-Aktien bleibt schwach, die Bewertungen sind weiterhin attraktiv. Mir fällt da eine CocaCola ein.

•          Size-Aktien, sprich Werte von Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung, erzielten im Februar eine unterdurchschnittliche Performance. Vielleicht waren also viele Analysten mit ihrer Small Cap-Euphorie noch zu früh dran. Der BlackRock-Experte meint jedenfalls, dass der Preistrend von kleinkapitalisierten Aktien schwach bleibt, die Bewertung aber durchaus günstig erscheint.

Mein persönliches Fazit: Für ein Langfristdepot punkten immer Qualitätsaktien.

Mehr zu aktuelle Trends und Geschehnissen in dieser Woche  – warum McDolnald´s jetzt in den USA überall auch Donuts von Krispy Creme verkauft, warum Amerikaner erst recht im Alter reicher sind, warum Apple EU-Strafen aus der Portokasse zahlen usw. hört ihr in aktuellen Folge der GELDMEISTERIN.
Viel Hörvergnügen und frohe Ostern wünscht Julia Kistner, die sich freut, wenn
ihr am Sonntag in das Experten-Interview der GELDMEISTERIN mit DJE Kapital-Vorstand Dr. Ulrich Kaffarnik rein hört.

Petition für KESt-Freiheit der Pensionsvorsorge – bitte unterschreiben!

⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.openpetition.eu/at/petition/online/kest-befreiung-der-privaten-vorsorge⁠⁠⁠⁠⁠

Musik- & Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

Risikohinweis: Das sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihre Podcast-Gäste übernehmen keinerlei Haftung.

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Foto: Unsplash

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