In Tech-Aktien investieren? Auf die Anleihenrenditen achten!

Tech-Aktien traf die Bonitäts-Herabstufung der USA durch die Ratingagentur Fitch von „AAA“ auf „AA+ besonders stark. Die Rezessionsangst geht wieder um. Wobei sie erst dann berechtigt sei, wenn die Renditen zehnjähriger oder aber der dreimonatigen US-Staatsanleihen wieder fallen, meint Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets und das sei momentan noch nicht der Fall.

Was den Technologie-Index Nasdaq 100 derzeit noch bewegt ist sein Umbau, sprich die Neugewichtung seiner Indexmitglieder. Seine siebengrößten Aktienpositionen Amazon, Alphabet, Microsoft, Tesla, Nividia, Apple und Microsoft machten zuletzt 56 Prozent der Marktkapitalisierung des Nasdaq 100 aus. Jetzt nicht mehr. Die glorreichen sieben Aktien werden seit dem 24. Juli weniger gewichtet, weil die Spielregeln des Technologieindex vorsehen, dass alle Aktien im Nasdaq 100 mit einer Gewichtung von 4,5 Prozent und mehr zusammen nur 48 Prozent ausmachen. Stärker gewichtet wird dafür etwa die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile.

Insgesamt hat der Nasdaq 100 seit seinem Umbau vor zwei Wochen rund zwei Prozent verloren, was aber mehr mit den Zinserhöhungen,
dem Downgrading der USA und den Rezessionsängsten zu tun haben dürfte.

Der Nasdaq 100 sei einer der beliebtesten Basiswerte auf den die Kunden mit Contract for Differences, sogenannte CFD´s traden. Wer in
den Nasdaq 100 langfristig investieren will, sollte dies aber besser mit einem  ETF auf den Nasdaq 100 tun.

Der Star am Tech-Himmel war diese Woche Amazon, die überraschend gute Quartalszahlen lieferten. In Summe stieg der Amazon Konzernumsatz um elf Prozent auf 134,4 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis konnte sich auf 7,7 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppeln.

Auch der Fahrdienstleister Uber konnte nach Milliardenverlusten in den letzten Jahren erstmals schwarze Zahlen schreiben. Die Aktie ist seit Anfang Mai um über 50 Prozent gestiegen.

Schwächere Zahlen lieferte der DAX-Konzern Adidas, der im zweiten Quartal um zwei Drittel weniger verdienten, weil man in den USA noch Lager abbauen muss. Umso lauter wurde rausposaunt, dass man Restposten der Yezee-Modelle um 400 Millionen US-Dollar verscherbeln konnte und vom Erlös von 150 Millionen US-Dollar 110 Millionen US-Dollar an Menschenrechtsorganisationen.

Verrückt war die Nachfrage nach der Tupperware-Aktie. Wer hätte das gedacht, das mein liebstes Plastik-Geschirr einmal zur Meme-Stock verkommt. Nachzuhören im Podcast Börsenminute vom Donnerstag. Die Aktie hat seit Mai schon rund 460 Prozent zulegen können.

Die Mehrheit seiner Kunden traue aber dem Aufschwung an den Märkten nicht, erzählt Jochen Stanzl, Chef-Analyst des Derivate-Brokers CMC Markets und sie sei zum Beispiel längst Short gegangen beim DAX, nachdem er sein Allzeit-Hoch erreichte und das sei gut so gewesen.

Das sei der Vorteil von einem CFD, dass man mit ihm kurzfristig auch mal taktisch für ein paar Tage auf fallende Kurse setzen kann.

Was man als Langfristanleger noch von kurzfristig orientierten CFD-Tradern lernen kann erfährst Du in dieser Folge der GEDMEISTERIN.

Risikohinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Julia Kisnter übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt.

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Foto: CMC-Markets

 

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